Der Werner-Seelenbinder-Turm
Der Werner-Seelenbinder-Turm wird den meisten Rasenballsport-Fans ein Begriff sein, wenn auch leider oftmals lediglich unter dem schlichten Namen »Glockenturm«. Seit jeher ist er Anlauf- und Treffpunkt für viele Stadiongänger*innen, diente jahrelang als Standort des Fanstands oder Verteilpunkt unseres Fanzines und prägt minutenlang den Blick aller Fans, die von der Festwiese kommend zum Sektor B strömen.
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Unübersehbar streckt sich der 43 Meter hohe Turm in den Himmel Leipzigs und markiert eines der wenigen und dafür umso beeindruckenderen Überbleibsel des historischen Zentralstadionbaus von 1955. Mit Feuerschale und Glocke ausgestattet, ergänzte er das damals erbaute Stadion der Hunderttausend perfekt und prägte damit das prominente Bild eines der wichtigsten Bauten in der DDR-Geschichte. Auf Kriegsschutt stehend, fanden an seinem Fuße gigantische Turn- und Sportfeste, internationale Leichtathletikwettbewerbe und historische Fußballspiele statt, welche dem Turm in den vergangenen 65 Jahren zu einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte des Sports in Leipzig verhalfen.
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Der Werner-Seelenbinder-Turm ist und bleibt für uns ein monumentales, zeitloses und unverkennbar politisches Bauwerk, welches nicht nur Fans von Rasenball, sondern alle Leipziger*innen an die Geschichte dieses Mannes, unseres Stadions und die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports erinnern soll.
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