Wie bereits während der Partie kommuniziert, kam es bei unserem Auswärtsspiel in Manchester zu einigen Vorfällen am Einlass des Gästeblocks, weshalb wir uns gezwungen sahen, auf den Spielbesuch zu verzichten. Schon lange vor dem Spieltag stand ein Verbot für Megaphone, Trommeln sowie Schwenkfahnen und Doppelhalter fest. Diese Utensilien sind für eine lebendige Fankultur nach unserem Ideal absolut unverzichtbar. Wir fordern die bedingungslose Freigabe dieser Materialien, immer und überall!
Trotz vorheriger Zusage wurden Zaunfahnen wegen angeblicher Verstöße gegen die Brandschutz-Bestimmungen kurzfristig verboten. Die gesamte Situation am Einlass war in jeglicher Hinsicht undurchsichtig. Die Ordner und Polizei überhäuften uns mit Informationen, denen sie minütlich widersprachen. Ein roter Faden war im Agieren der Sicherheitskräfte zu keinem Zeitpunkt zu erkennen. Mehrfach wurde von unserer Seite probiert, eine diplomatische Lösung zu finden, doch letztendlich scheiterten diese Versuche. Außerdem wurden gegen mehrere Personen der aktiven Fanszene Betretungsverbote ausgesprochen, weil diese sich der Wegnahme von Zaunfahnen von Seiten des Ordnungsdienstes widersetzten. Wirklich skandalös war aber vor allem das Vorgehen gegen Mitarbeiter*innen der Fanbetreuung. Den Fanbeauftragten wurde durch zum Teil äußerst grobe Art und Weise von Ordnern die Akkreditierungen abgenommen und aus dem Eingangsbereich des Gästeblocks geworfen. Ein Fehlverhalten der Fanbetreuung oder ein sonstiger Grund hierfür waren nicht zu erkennen. Es handelte sich schlicht und ergreifend um Willkür. Wir verurteilen dieses Vorgehen der Ordnungskräfte und fordern einen verbesserten Umgang mit Gästefans und Schutz für die Mitarbeiter*innen der Fanbetreuung. Weiterhin möchten wir unsere Solidarität mit allen betroffenen Leipziger*innen bekunden und fordern eine Aufklärung dieser Vorfälle.
Freiheit für alle Fans - Gegen Willkür und Repression!